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Dr. Michaela HoyerFachzahnärztin für Kierorthophädie
Dr. Alexander HoyerFachzahnarzt für Oralchirurgie / Tätigkeitsschwerpunkt: Implantologie

Oralchirurgie

Parodontalchirurgie

Die Parodontitis ist eine chronische bakterielle Entzündung des Zahnhalteapparates. Bleibt sie unbehandelt, kommt es zum Rückgang des Zahnfleischs, zur Schädigung des Kieferknochens sowie zur Lockerung und schließlich zum Verlust eines Zahns oder sogar mehrerer Zähne.

Parodontalchirurgie

Chirurgische Parodontitisbehandlung

Die Erkrankung kann oft durch eine sogenannte konservative (geschlossene) Parodontitisbehandlung zum Stillstand gebracht werden. War diese allerdings nicht erfolgreich oder sind die Zahnfleischtaschen zu tief, ist zusätzlich eine chirurgische Behandlung angezeigt. Durch einen kleinen Schnitt im Zahnfleisch legen wir die Zahnwurzel frei, entfernen entzündetes oder abgestorbenes Gewebe, reinigen und glätten die Wurzel- und Zahnhalsoberflächen. Das Zahnfleisch wird anschließend mit einer kleinen Naht verschlossen.

Parodontalchirurgie im Überblick:

Neben dem Knochenaufbau können auch die „weichen“ Bestandteile des Zahnhaltapparates wiederaufgebaut werden: Bei der Gesteuerten Geweberegeneration (Guided Tissue Regeneration, GTR) werden Wachstumsenzyme in Gel-Form auf die geschädigten Bereiche des Zahnhalteapparates aufgetragen. Diese regen die Neubildung des Gewebes an. Gegebenenfalls wird der betroffene Bereich mit einer Membran abgedeckt.

Die Parodontitis, aber ebenso nichtentzündliche altersbedingte Vorgänge und eine zu „feste“ Zahnputztechnik, sind die Ursache für Zahnfleischrückgang. Die Zähne wirken dann sehr lang und sind durch die freiliegenden Zahnhälse deutlich empfindlicher und anfälliger für Zahnhalskaries.

Bei einer Zahnfleischtransplantation übertragen wir ein kleines Stück Gewebe, zum Beispiel aus der hinteren Gaumenpartie des Mundes, auf die freiliegenden Bereiche. So kann Zahnfleisch in vielen Fällen wieder in einen gesunden und schönen Zustand versetzt werden.

Bei einer Hemisektion werden einzelne Zahnwurzeln komplett entfernt. Sie ist selten notwendig, gibt jedoch die Möglichkeit, einen stark erkrankten Zahn doch noch erhalten zu können. Durchgeführt wird sie nur bei Backenzähnen, da diese mehrere Wurzeln haben, und eine bzw. zwei Wurzeln den Zahn noch fest im Kiefer verankern.

Zur Hemisektion wird beispielsweise geraten, wenn der geschädigte Zahn für die Befestigung einer Brücke als „Anker“ oder „Pfeiler“ vorgesehen ist oder eine Brücke erhalten werden soll.

Haben Sie Fragen zu unseren parodontalchirurgischen Eingriffen? Wir beraten Sie gern.